CV Mittleres Ruhrgebiet: Wussten Sie, dass der durchschnittliche Deutsche am Tag 122 Liter reales Wasser verbraucht, davon aber nur etwa 3 Liter trinkt bzw. zum Kochen verwendet?
Hinzu kommen noch ca. 4.000 Liter virtuelles Wasser, ebenfalls pro Kopf und pro Tag!
Deutschland gehört zu den zehn größten Importeuren von virtuellem Wasser!
Wer wissen möchte und nicht nur ahnen möchte, wie das kommt, den erwartet am 22.08. im Wassermuseum Aquarius in Mülheim eine interessante Führung durch die interaktive Ausstellung „Virtuelles Wasser“.
Zur Einstimmung hier ein paar Zahlen und Beispiele (aus Wikipedia, Stichwort Virtuelles Wasser):
• Die Produktion einer Tasse Tee benötigt 35 l Wasser
• Die Produktion von 0,25 l Bier benötigt bis 75 l Wasser
• Die Produktion einer Tasse Kaffee benötigt 140 l Wasser
• Die Produktion eines Liters Milch benötigt 200 l Wasser
• Die Produktion eines Kilogramms Mais benötigt 900 l Wasser
• Die Produktion eines Kilogramms Weizen benötigt ca. 1.100 l Wasser
• Die Produktion eines Kilogramms Sojabohnen benötigt 1.800 l Wasser
• Die Produktion eines Kilogramms Reis benötigt ca. 3.000–5.000 l Wasser
• Die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch benötigt ca. 15.000 l Wasser, wobei nur 155 Liter tatsächliches Wasser verbraucht wird
• Die Produktion eines DIN-A4-Blattes benötigt bis 10 l Wasser
• Die Produktion von 500 Blatt DIN-A4-Papier benötigt 5.000 l Wasser
• Die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts benötigt ca. 2.000 l Wasser
• Die Produktion einer Jeans benötigt 6.000 l Wasser
• Die Produktion eines PKWs benötigt zwischen 20.000 bis 300.000 l Wasser
Die Zahlen verdeutlichen, dass der Verbraucher seine Nahrungsmittel auch mit Blick auf Importe aus eher trockenen Regionen der Erde auswählen sollte. Dort ist deren Produktion in der Regel ökologisch unsinnig (weil wasserintensiv, meist ohne sparsame Tröpfchenbewässerung oder ähnliches) und wirtschaftlich für diese Länder relativ unrentabel.
Zum Schluss noch eine Zahl: 75 % aller Deutschen geben bei Befragungen in 2010 an, dass ihnen die faire und ökologische Herstellung mit entsprechenden sozialen Standards auch im Verkauf ihrer Einkäufe wichtig wäre, trotzdem haben die Lebensmitteldiscounter einen Marktanteil von 44% und die Textildiscounter konnten ihren inzwischen auf 12 % verdoppeln.
Anmeldung zum Besuch des Wassermuseums hier.
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