Samstag, 30. September 2017

Rückblick: Panhasfest, 29.9.2017


Panhas am Stand von Diergardts

Panhas statt Butterbrot. Eigentlich wollte Slow Food Bochum am heutigen Freitag den „Tag des Butterbrotes“ begehen und hatte einen Bäckermeister eingeladen, der seine Brotsorten vorstellen sollte. Doch es hatten sich nur so wenige Teilnehmer angemeldet, dass der gute Mann absagte. Also beschloss der harte Kern der Slowfoodies, kurzerhand das Panhasfest in Hattingen zu besuchen. Auf dieser herbstlichen Version des Kulinarischen Altstadtmarktes auf dem St.-Georgs-Kirchplatz erklärte Friedel Diergardt von Diergardts Kühler Grund den wissbegierigen Feinschmeckern, was Panhas ist. Dazu wird die Flüssigkeit, die beim Brühen von Wurst entsteht und in die sich der Inhalt von dabei geplatzten Würsten ergossen hat, eingekocht und mit Getreideprodukten gebunden. Im westfälischen Ruhrgebiet macht man das mit Graupen, im rheinischen mit Buchweizenmehl oder -grütze. Die Masse wird in Scheiben geschnitten und gegrillt oder gebraten. Befindet sich in der Brühe mehr Leberwurst, wird der Panhas hell, ist es mehr Blutwurst, wird er dunkel.

Friedel Diergardt und die Slowfoodies

Diergardts Panhas wird nach altem Hausrezept mit gerösteten Graupen hergestellt und schmeckte mit Meerettichcréme, Preiselbeern und Bratkartoffeln herrlich. Bis Sonntag (1.10.2017) ist noch Zeit, auf dem Panhasfest am Stand von Eggers z.B. welchen aus Buchweizen zu probieren.


 Lecker Nachtisch: Mascarponecrème
mit Zwetschgen und Crumble

 Als Aperitif ein Rosé auf dem parallel zum Panhasfest
laufenden Französischen Gourmetmarkt.

Freitag, 1. September 2017

Rückblick: Besuch der Ausstellung "Essen außer Haus" im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte




Den Convivien-Besuch des Museums für Kunst und Kulturgeschichte am 27. August 2017 könnte man als reizenden Familienausflug bezeichnen. Immerhin fünf Slowfoodies trafen sich in der Bochumer Nachbarstadt, um die Ausstellung „Essen außer Haus“ zu besuchen. In drei Dortmunder Museen läuft die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kochbuchmuseum kuratierte Ausstellung seit Frühjahr 2017. Im Hoesch-Museum ist sie bereits ausgelaufen, im Museum für Kunst und Kulturgeschichte läuft sie nach bis zum 1. Oktober, im Brauerei-Museum noch bis Weihnachten 2017.

Die kleine Exponate-Auswahl von Reisebestecken, Kochgeräten und Kochbüchern ermöglichte eine amüsanten Einblick in die Kulturgeschichte des Kochens und Essens in der jüngeren Geschichte und verdeutlichte, wie sehr sich die Essgewohnheiten in den letzten 100 Jahren verändert haben und sich vom häuslichen Herd und Küchentisch nach draußen verlagert hat. Da lag es auf der Hand, dass der Museumsbesuch mit einem Ausflug an den Phoenixsee gekrönt wurde, um sich bei strahlendem Sonnenschein außer Haus in der Kult-Pommesbude „Wurst mit Soße“ an Pommes mit Trüffelsauce zu laben.
Fotos: Manfred Vorbrugg/ Peter Krauskopf (1)