Manfred Weniger begrüßt die Slowfoodies
Einige Eckpunkte/Schwerpunkte kristallisierten sich dabei bereits heraus:
1. Beschäftigung mit den Produkten, so die einhellige Meinung, ist notwendig: Gibt es gute und handwerkliche Produkte in der Region, wo kann man diese beziehen? Wie werden sie hergestellt? Welches sind die Grundlagen dafür usw..
Fragen, die durch Besuche vor Ort und im Gespräch mit Produzenten und Händlern in Augenschein genommen werden können. Das Beschäftigen mit Produkten sollte durch gemeinsame Verkostungen und Geschmackserlebnisse in Form von Exkursionen und/oder Seminaren erfolgen. Als Beispiele wurden Bereiche wie z.B. „Kräuter“, „Brotherstellung“, „Milch und Käse“ erwähnt. Dieses könnte bedeuten, einen regionalen Einkaufsführer zu entwickeln.
2. Sehr viele Beiträge zeigten, dass der Ansatz, sich über Produkte Gedanken zu machen, über das Kochen kommt. Genießen, gemeinsames Lernen und Neues entdecken. Überlegen, wie und wo gemeinsames Kochen, Kochkurse, Workshops u. ä. durchgeführt werden können – hier müssen wir konkret überlegen, wie es umzusetzen ist.
3. Ein wichtiges Thema für das Convivium sollte eine gesunde Ernährung unser Kinder und Jugendlichen sein, die Förderung und Unterstützung von „Schulgärten“ als essbare Schulgärten, in denen Kinder etwas über Nahrungs- und Lebensmittel erfahren. Gerade in diesem Bereich sollte das Convivium „Geschmackserziehung“ unterstützen und betreiben.
4. Essen ist Kultur – und damit war nicht die Stadt Essen als Kulturhauptstadt gemeint. Auch dieses sollte einen Aspekt darstellen und durch Veranstaltungen untermauert werden.
5. Für einige Mitglieder ist die „politische“ Aussage von Slow Food (Gut-Sauber-Fair) ein wichtiges Thema, insbesondere natürlich für die Außendarstellung. Geht es doch dabei darum, einer Standardisierung des Geschmacks entgegenzutreten durch Förderung und Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft und von Produzenten.
6. Es gab viele weitere Anregungen wie z. B. ein „Restaurantführer/Genussführer“. Dinge, die man bei weiteren Gesprächen am „Schneckentisch“ besprechen und entwickeln sollte.
Es gab die Anregung, dass die Mitglieder und Freunde von Slow Food sich bei uns melden und eine kurze Information geben, wo der persönliche Schwerpunkt, das erste Interesse liegt. Diese Interessierten könnten sich dann treffen, um zu überlegen, was zu tun ist, dieses Thema oder Projekt umzusetzen.
Es sind also sehr viele Anregungen, die es gilt, aufzugreifen und zu entwickeln. So gut und so schnell, wie wir es gemeinsam können.
Es gab folgende Festlegungen:
1. Schneckentisch:
Der Schneckentisch ist ein Platz an dem sich für gewöhnlich Freunde und Mitglieder eines Conviviums treffen zum Austausch kulinarischer Ideen, zur Besprechung und Planung von Veranstaltungen und Aktivitäten, zur zwanglosen Unterhaltung über Dies und Das oder um Slow Food einfach mal zu beschnuppern treffen.
Der Schneckentisch soll ab September monatlich am jeweils zweiten Mittwoch des Monats erfolgen. Es wurde angeregt, einen „festen Schneckenort“ zu finden, aber hier auch Wechsel nach einer gewissen Zeit (z. B. halbjährlich) vorzunehmen.
Die Termine für dieses Jahr sind demnach:
08. September, 13. Oktober, 10.November und 08. Dezember - jeweils 19.30 Uhr.
Der „Schneckenort“ wird noch gesucht, Anregungen bitte an uns weiter geben.
2. Gründungsversammlung „Convivium Essen“
Die Gründungsversammlung des „Slowfood Conviviums Essen“ wird am Mittwoch, 25. August 2010, 19.30 Uhr durchgeführt. An diesem Tag werden auch die Wahlen zur Conviviumsleitung durchgeführt. Eine gesonderte Einladung dazu erfolgt noch.
Die Gründungsversammlung findet statt bei unserem Slow Food-Mitglied
Landhaus Schnitzler
Nöckersberg 65
45257 Essen (Byfang)
(Informationen zum „Landhaus Schnitzler“ finden Sie unter http://www.schnitzlers-restaurant.de/ )
Es haben sich Herr Manfred Weniger (als Conviviumsleiter) und Frau Ute Hinz (stellvertretende Conviviumsleitung und Kasse) bereit erklärt zu kandidieren. Weitere Kandidaturen sind wichtig und erwünscht. Der wichtige Bereich der Kommunikation im Slow Food-Internetauftritt und z. B. in einem gemeinsamen „Ruhrgebiets-Blog“ sollten kurzfristig abgestimmt werden.
Karla Knoche-Weniger - Manfred Weniger
mweniger@t-online.de
Die Slow-Food-Mitglieder hoffen auf Tipps für gute Produkte
Karla Knoche-Weniger wünscht sich viel Erfolg für Slow Food in Essen
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