Donnerstag, 28. Juli 2016

Vogelsang Stiftung


Außentermin wie im Urlaub: Monika und Manfred Vorbrugg
vom CV Bochum am Sitz der Vogelsang Stiftung

Im Auftrag von Slow Food Deutschland besuchten am 26.7.2016 CV-Leiter Manfred Vorbrugg, Monika Johannes-Vorbrugg und Peter Krauskopf die Vogelsang Stiftung in Datteln. Die Stiftung möchte Unterstützer von Slow Food werden.

Die Vogelsang Stiftung residiert auf einem prächtigen Gutshof zwischen der renaturierten Lippe und dem Lippe-Seiten-Kanal und widmet sich dem Natur- und Landschaftsschutz sowie der Umweltbildung. Ein wichtiger Schwerpunkt ihrer Aktivitäten liegt in der Übernahme von Kompensationsflächen, die im Zuge der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung und für Artenschutzmaßnahmen erhalten und entwickelt werden.

Auf geeigneten Flächen dienen Heckrinder (zurück gezüchtete „Auerochsen“) und Aubrac-Rinder der Landschaftspflege. Unter dem Markennamen „Urbeef“ vermarktet die Vogelsang Stiftung das Fleisch dieser naturnah heranwachsenden seltenen Rassen in kleinen Mengen.

Nach einem ausführlichen Gespräch mit der Stiftungsvertreterin Frau Büsing empfiehlt das CV Bochum die Aufnahme der Vogelsang Stiftung als Unterstützer Slow Food Deutschland.
Peter Krauskopf

Einladung: Slow Food besucht am 10. August 2016 „Bochum kulinarisch“


So gesellig war's 2014

Vom 10. bis zum 14. August findet auf dem Bongard-Boulevard in der Innenstadt zum 28. Mal die Gourmetmeile „Bochum kulinarisch“ statt. 16 Gastronomen aus Bochum, Hattingen und Witten laden zum großen Schlemmen ein.
Traditionell trifft sich Slow Food Bochum auf „Bochum kulinarisch“ zu einem geselligen Abend. Treffpunkt ist diesmal um 18 Uhr der Stand von „Diergardts Kühler Grund“. Wie es anschließend weiter geht, wird vor Ort entschieden.
Damit wir wissen, wieviele Leute wir erwarten können, melden Sie sich bitte bis zum 8. August hier an.

Donnerstag, 14. Juli 2016

Rückschau: Besuch auf dem Arche-Hof Ibing


Sonja Gehlen-Bremer (rechts) führt
die Slowfoodies über ihren Hof.
(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

Am 2. Juni 2016 besuchten etwa zehn Mitglieder von Slow Food Bochum den Arche-Hof Ibing im Ennepe-Ruhr-Kreis, hier, auf einer Art Alm im südlichen Ruhrgebiet, widmet sich SF-Mitglied Sonja Gehlen-Bremer dem Erhalt und der Pflege alter Nutztierrassen. Sie züchtet verschieden Schafs-, Kaninchen- und Hühnerrassen. Seit einiger Zeit hat sie auch Bienen und produziert eigenen Honig. Im begrenzten Maß verkauft sie auch Fleisch und Eier, wohlwissend, dass der Erhalt der alten Rassen nur dann gewährleistet ist, wenn sie auch ihren Platz in einer ökonomischen Verwertung haben. Würden die Tiere nicht gegessen, würden sie bald vollends verschwinden.

Seit einiger Zeit hat Sonja auch Bienen und produziert Honig.

Sonja Gehlen-Bremer bat darum, die Tiere nicht zu fotografieren, um bei einer Veröffentlichung nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen. Deswegen bleiben für die Besucher nur die Erinnerungen an die Idylle, die sie auf dem Hof erleben konnten. Die Tiere laufen frei herum und können sich vollkommen frei und artgerecht verhalten, auf den Wiesen blühen die Blumen, am Himmel ziehen die Vögel ihre Kreise.

Die Renovierung des denkmalgeschützten Hauses geht langsam voran. Wichtiger ist das Wohl der Tiere.


Die Magerwiesen haben sich zu üppgen Biotopen entwickelt.

Die paradiesische Idylle ist jedoch das Resultat harter Arbeit. Nicht nur, dass sich Sonja Gehlen-Bremer ganz allein um die Tiere kümmert, sie ist auch für die landschaftliche Pflege des Hofes zuständig. Die weitläufigen Wiesen und Weiden und auch ein Waldstück bewirtschaftet sie streng nach ökologischen und nachhaltigen Prinzipen, so dass sich der Archehhof Ibing zu einem wahren Biotop für Pflanzen, Vögel und Kleintiere entwickelt hat.

 Slow-Food-Tafel auf dem Ibinghof.

Nach einer etwa zweistündigen Führung über den Hof setzten sich die Slowfoodies an die lange Tafel, um nach dem Motto „Erhalten durch aufessen“ ihren Anteil an der Arterhaltung zu leisten. SF-Mitglied Monika Vorbrugg-Johannes hatte aus einem Kaninchen aus Sonjas Zucht eine wunderbare Terrine mit Salat zubereitet, deren Rezept wir hoffentlich bald erfahren werden. Zudem hatte sie aus den Überresten eine würzige Brühe gekocht, die es zum Aperitif gab. Zum Dessert gab es eine Crème brulée aus der Schafsmilch des Hofes.

Kaninchenbrühe zum Aperitif


Salat mit Hausdressing


Kaninchenterrine von Monika


Alles selbstproduziert: Kaninchenterrine
mit Apfelsaft


Crème brülée aus Schafsmilch


Hauseigener Honig

Wachsweiches Ei vom glücklichen Huhn


An der Tafel

Die Besucher konnten auch einige der exklusiven Produkte erwerben, Eier, Honig, Fleisch. Der Autor dieser Zeilen trug ein Bresse-Huhn aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis nach Hause. Welche lukullischen Abenteuer er bei der Zubereitung erlebte, können Sie hier lesen.




Text: Peter Krauskopf. Fotos: Manfred Vorbrugg/Peter Krauskopf