Anke Klitzing (Slow Food Deutschland), Manfred Vorbrugg (Slow Food Mittleres Ruhrgebiet), Ursula Hudson (Vorstand Slow Food Deutschland), Nadja Flohr-Spence (Youth Food Movement), Katrin Schwermer-Funke (Slow Food Düsseldorf)
Wam Kat, der Demo-Koch, hatte bestimmt schon härtere Einsätze als den gestern auf dem Hans-Schalla-Platz vor dem Bochumer Schauspielhaus. Eigentlich versorgt der 53-Jährige die Demonstranten der Friedens-, Antiatomkraft- und Antiglobalisierungsbewegung bei ihren Aktionen mit stärkenden Mahlzeiten. Doch auch die Schnippeldisko im Rahmen des n.a.t.u.r.-Festivals war nach seinem Geschmack, obwohl die friedliche Veranstaltung durch eine Kampagne von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner angeregt war, die unlängst das unsinnige Wegwerfen von Lebensmitteln anprangerte. Veranstaltet wurde die Activity Happening vom Youth Food Movement, dem weltweiten Jugendnetzwerk der Genießer-Vereinigung Slow Food.
Schnippeln vorm Schauspielhaus in Bochum
Den ganzen Nachmittag über trafen sich vielleicht 500 ernährungsbewusste Ökos und andere Natur-Freunde zum gemeinsamen Gemüseschnippeln, um gegen die allgemeine Lebensmittelverschwendung zu protestieren. In Supermärkten und bei Bauern waren Unmengen an Gemüse organisiert worden, die nach gängigen Vorstellungen nicht verkehrsfähige waren und eigentlich entsorgt werden sollten. Das wurde unter der Beschallung von DJ Dynamite aus Hamburg geschält, geputzt und geschnippelt, um dann zu einem leckeren Eintopf verkocht zu werden. Zum fröhlichen Sparschäler- und Pittermesser-Schwingen kamen auch Food-Promis wie Ursula Hudson von Slow Food Deutschland, Manfred Vorbrugg vom Slow Food Convivivium Mittleres Ruhrgebiet und der Bochumer Spitzenkoch Daniel „Herr. B.“ Birkner, und auch der WDR schickte die Familie Stiegen vorbei, die für eine „Servicezeit“-Reportage Slow-Food-Veranstaltungen besuchte.
Unmengen von Gemüse wurden verschnippelt
Bochums Spitzenkoch Daniel Birkner schnippelte mit
Slow Food-Vorstand Ursula Hudson