Mittwoch, 20. November 2024

Hülsenfrüchte, die unbekannnetn Superhelden!



Kochkurs 15.11.2024 in de KEFB Bochum



Was macht die Hülsenfrucht zur Superheldin?

Verschiedene Hülsenfrüchte werden zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt gezählt. Der Anbau von Erbsen etwa ist ab ungefähr 8000 vor Christus belegt.

Die Linse ist seit Beginn des Ackerbaus eine wichtige Nutzpflanze. In Griechenland fand man Reste von Linsen aus der Zeit um 6000 bis 5000 vor Christus.

Bei der Kichererbse wird vermutet, dass sie bereits vor 8000 bis 10.000 Jahren kultiviert wurde.

Mehr als 13.000 Arten von Hülsenfrüchten weltweit.

Arche: Alblinse, Ahrtaler Köksje (Bohne), Kesselheimer Zuckererbse, Paas Lintorfer Frühe (Bohne)

Wenn man sie kocht, schäumt es. Das liegt an den sogenannte Saponinen. Das sind bioaktive Substanzen, von denen man heute weiß, dass sie einen natürlichen Schutz vor Krebs-, Herz-, Kreislauf- und anderen Stoffwechselerkrankungen darstellen. Heute! Denn früher dachte man, diese Schaum bildenden Substanzen seien giftig.

Roh sollte man sie aber grundsätzlich nicht essen. Und die kleine weiße Lima und die kleine schwarze Urdbohne enthalten viel Blausäure, daher sollte man das Kochwasser weggießen.

Hülsenfrüchte sind reich an Eiweiß. Daher sind die ein perfekter Fleischersatz. Unser Körper kann das Eiweiß aus Hülsenfrüchten nicht so gut aufnehmen, daher sollten wir Hülsenfrüchte immer in Begleitung von Getreideprodukten genießen.

Mexiko: Bohnen mit Mais, asiatischer Raum: Soja mit Reis, orientalischer Raum Linsen mit Reis

Hülsenfrüchte haben einen hohen Ballaststoffgehalt von 15-23%

Die blähende Wirkung kommt von Mehrfachzuckern, die von Darmbakterien abgebaut werden. Bei regelmäßigem Verzehr wirds besser. Gewürze, wie Kardamom, Zimt, Kurkuma, Ingwer, Kreuzkümmel, Fenchel etc. Machen Hülsenfrüchte besser verdaulich.

Verdorben oder nicht? Hülsenfrüchte die beim einweichen oben schwimmen können auf den Kompost. Sie sind aber getrocknet aber jahrelang haltbar!

Auch Erdnüsse sind botanisch gesehen Teil der Hülsenfrucht-Großfamilie - und keine Nüsse.

Sie haben einen sehr niedrigen Glykämischen Index & stabilisieren den Blutzucker in solch großem Ausmaß, dass dieser Effekt sogar noch bis über die folgende Mahlzeit hinaus erhalten bleibt (sogar über Nacht, vom Abendessen bis über das Frühstück am Folgetag). Dies wird als sog. „Second-Meal-Effect“ bezeichnet.