Anke Roßmannek vom "Haldensalat" und die Slowfoodies
Am 11. Mai 2019 trafen sich etwa 17 Mitglieder von Slow Food Bochum und Freunde zu einer Kräuterwanderung über den Tippelsberg unter der sachkundigen Führung der Kräuterpädagogin Anke Roßmannek und des Umweltkünstlers und Insektenkenners Fedor Thadeusz von „Haldensalat“.
Aussicht vom Tippelsberg
Der Tippelsberg ist eine ehemalige Müllhalde im Bochumer Norden, die 2003 renaturiert wurde. Die Begrünung ist äußert aufwendig, zahlreiche Gehölze wurden gepflanzt und Kräuter und Gräser ausgesät, so dass es dort heute eine für das Ruhrgebiet einzigartige Artenvielfalt gibt. Der Tippelsberg ist mit 150 Metern eine der höchsten Erhebungen im Mittleren Ruhrgebiet und bietet eine fantastische, bei entsprechendem Wetter 80 km weite Aussicht bis nach Essen, Gelsenkirchen, Dortmund und mehr.
Am Ausflugstag machte der Eisheilige Mamertus seinem Namen alle Ehre. Es regnete zwar nicht, aber es war ziemlich frisch, so dass die Blütenpracht, die man Mitte Mai erwarten sollte, etwas zu wünschen übrig ließ. Und auch die zahlreichen Insekten, die sich sonst auf dem Tippelsberg tummeln, zogen es vor, in der Kältestarre zu verharren statt sich zu zeigen.
Dennoch konnten Anke und Fedor auf zahlreiche Attraktionen am Wegesrand hinweisen. Durch die Ausweisung des Tippelbergs als Naherholungsgebiet darf man alle Grünflächen betreten, aber genau das ist auch ein Grund, weshalb das Verzehren hier gesammelter Kräuter nicht empfehlenswert ist. Die Bedingungen sind zu unhygienisch.
So waren auch die kleinen Häppchen, Marmeladen, Gelees, Schnäpse und Tees, die Anke bei einem kleinen Picknick auf dem Gipfel des Tippelberges zu Verkostung anbot, nicht aus hier gesammelten Kräutern und Pflanzen hergestellt, sondern aus solchen aus ihrem Garten.
Fedor Thadeusz erläutert die Insektenwelt
Was kreucht denn da, was wächst denn da?
Pimpinelle
Gundermann, schmeckt gut in Schokolade getaucht
Wilder Salbei
Wilde Erdbeeren
Anke erklärt die Nützlichkeit der Birke
Schneeball, entwickelt Beeren, die unreif giftig sind.
Und das sind Brennnesseln (auch lecker)
Raubspinne
Glanzkäfer
Anke bereitet das Picknick vor
Allerlei Zubereitungen mit Kräutern,
allerdings aus dem eigenen Garten.
Stehparty zum Eisheiligen
Schlusswort auf dem Parkplatz
Text: Peter Krauskopf, Fotos: Peter Krauskopf, Torsten Rieck, Katrin Manzke
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